Funken Sammlung
InMitten ein Licht
Tanja Flentje • 31. März 2020
Wer bin ich,
wenn sich um mich herum alles dreht,
aber meine Person noch an dem gleichen Ort steht
wie gestern
und das Morgen gerade meine Vorstellungen verfehlt?
Ich kann nicht die Gleiche bleiben,
aber das Heute bleibt
mir fremd,
meine Hauptrolle wurde gestrichen
oder in Kurzarbeit gedrängt
und ich frage mich
wie wichtig ich bin,
nicht Ärztin oder Pfleger, noch Kassiererin?
Der Film, der gerade läuft,
den hätte ich mir noch nicht mal gerne im Kino angesehen,
- jetzt ist es geschlossen.
Außen wird es ruhig,
aber in mir ruft es laut nach Freunde umarmen, feiern und Kaffeetrinken...
wobei,
gut tut sie ja schon
diese geschenkte Zeit,
weniger, langsamer, stiller-es Sein
und ich kann mich ein bisschen mehr hören
und von einigem befreien
und ich verstehe,
dass die Normalität gar nicht immer gut war,
dem Klima geht es besser als lange zuvor,
und die Flüchtlinge,
die eng gedrängt in einem Zelt harren
sind doch alles andere als normal, oder?
vielleicht wird es ja normaler als jemals zuvor,
wenn wir behalten für unsere Nachbarn ein offenes Ohr
und vielleicht sollte nicht alles wieder so werden wie davor...?
und doch bleibt natürlich die Sorge
um die Menschen, die ich liebe
und die anderen auch,
die Frage nach der Existenz, nach dem täglich Brot
irrt in den Medien noch nach Antwort,
und Mehl und Hefe zu hamstern wird zum Sport,
doch wenn alles wegbricht
und fällt,
so schmerzhaft das ist,
schenkt es mir auch Möglichkeit,
mich zu erinnern,
was mein Leben lebendig macht,
was es lebens-wert macht,
und mitten im Chaos, in der Angst und dem nicht Weitersehen,
im Zuviel und Überfordertsein
gibt es da dieses Licht,
ich nenne es Jesus,
du vielleicht Liebe,
es ist Chance, Hilfe, Möglichkeit, ein Weg,
das was zählt
und mich hält,
das, was ich weitertragen kann
um die Ecke
zum Nachbarn, zu Edeka,
zu denen, die meine Nächsten werden,
weil ich mir nah sein kann,
in diesem hellen Schein,
ich nenne es Jesus...
wenn sich um mich herum alles dreht,
aber meine Person noch an dem gleichen Ort steht
wie gestern
und das Morgen gerade meine Vorstellungen verfehlt?
Ich kann nicht die Gleiche bleiben,
aber das Heute bleibt
mir fremd,
meine Hauptrolle wurde gestrichen
oder in Kurzarbeit gedrängt
und ich frage mich
wie wichtig ich bin,
nicht Ärztin oder Pfleger, noch Kassiererin?
Der Film, der gerade läuft,
den hätte ich mir noch nicht mal gerne im Kino angesehen,
- jetzt ist es geschlossen.
Außen wird es ruhig,
aber in mir ruft es laut nach Freunde umarmen, feiern und Kaffeetrinken...
wobei,
gut tut sie ja schon
diese geschenkte Zeit,
weniger, langsamer, stiller-es Sein
und ich kann mich ein bisschen mehr hören
und von einigem befreien
und ich verstehe,
dass die Normalität gar nicht immer gut war,
dem Klima geht es besser als lange zuvor,
und die Flüchtlinge,
die eng gedrängt in einem Zelt harren
sind doch alles andere als normal, oder?
vielleicht wird es ja normaler als jemals zuvor,
wenn wir behalten für unsere Nachbarn ein offenes Ohr
und vielleicht sollte nicht alles wieder so werden wie davor...?
und doch bleibt natürlich die Sorge
um die Menschen, die ich liebe
und die anderen auch,
die Frage nach der Existenz, nach dem täglich Brot
irrt in den Medien noch nach Antwort,
und Mehl und Hefe zu hamstern wird zum Sport,
doch wenn alles wegbricht
und fällt,
so schmerzhaft das ist,
schenkt es mir auch Möglichkeit,
mich zu erinnern,
was mein Leben lebendig macht,
was es lebens-wert macht,
und mitten im Chaos, in der Angst und dem nicht Weitersehen,
im Zuviel und Überfordertsein
gibt es da dieses Licht,
ich nenne es Jesus,
du vielleicht Liebe,
es ist Chance, Hilfe, Möglichkeit, ein Weg,
das was zählt
und mich hält,
das, was ich weitertragen kann
um die Ecke
zum Nachbarn, zu Edeka,
zu denen, die meine Nächsten werden,
weil ich mir nah sein kann,
in diesem hellen Schein,
ich nenne es Jesus...